Am 28. August hatten die Voice Boys zu ihrem zweiten Scheunenkonzert auf den Hof Stoffel/Zimmermann geladen. Die knapp 400 Eintrittskarten waren, ohne dass großartig Werbung gemacht werden musste, innerhalb weniger Wochen vergriffen.
So begrüßte Voice Boy und Hausherr Thomas annähernd 400 bekannte Gesichter in seiner Scheune, in der am Tag zuvor noch Schafsbock Luigi sein Unwesen getrieben hatte. Eigentlich stammt dieser aus Eckenhagen, vom Namen her und im Genitalbereich ist er aber waschechter Italiener. Genauso international wie sonst, sollte es auch beim Konzert der Voice Boys in seiner Scheune zugehen. Ein buntes Programm mit Songs aus verschiedenen Ländern und Genres.
Eröffnet wurde das Programm mit dem Basta-Song "Fünf", den die Boys kurzerhand in "Zehn" umgetextet hatten. Denn seit kurzer Zeit sind die Sänger unter der Leitung von Ralf Zimmermann zu zehnt. Neu hinzugekommen ist Arnfried Berndt, der die Lücke im 2. Bass geschlossen hat, so dass man jetzt auch dort stimmlich doppelt besetzt ist.
Im ersten Teil des Programms erzählten die Voice Boys auf ihre bekannt lockere Art Geschichten des täglichen Lebens. So gaben sie so innovative Erkenntnisse preis, dass die Jugend vergänglich ist und Männer über 40 enorm wichtig sind für unsere Gesellschaft. Sie gehen in ihrer Freizeit kicken, weil sie nicht mehr sooft fit sind. Thorsten gab auf die Melodie des Harry Belafonte Hits "Mathilda" zu, dass es von ihm nun Nacktbilder im Internet zu sehen gibt und selbst der Pastor im Beichtstuhl flüstert ihm ins Ohr: "Sie kommen mir so bekannt vor!" Natürlich kamen auch gutgemeinte Ratschläge fürs Berufsleben beim Publikum hervorragend an. Ralf wusste von einem Arbeitskollegen zu berichten, dem die Kollegen im Umgang mit ihrem Chef empfahlen: "Kriech nicht da rein!" Dass es sich dabei um die Melodie des Udo Jürgens Hits "Griechischer Wein" handelte, bei dem auch die beiden extra ausgebildeten professionellen Oral-Balalaika-Spieler Thomas und Andreas ihr Können zum Besten gaben, wurde vom Publikum äußerst amüsiert aufgenommen.
Im zweiten Teil ging es um das Lieblingsthema der Voices Boys: Frauen. Thomas berichtete von seinen Problemen mit seiner Herzensdame, die sehr viel redet. Er kauft im Supermarkt nur noch stilles Wasser, schaut mit ihr im Fernsehen "Das Schweigen der Lämmer" und überlegt, sie in einen Schweigeorden zu schicken. Er sagt ihr ständig: "Du bist die Frau, die ich will. Aber gib't's dich auch in still?" Und so ging es weiter im Programm mit lustigen Anekdoten über die erste Liebe, Frauen aus Düsseldorf, Mädchen, die zu wenig lachen und Liebeslieder aus Portugal, die spontan ins Deutsche übersetzt wurden. Schließlich bedankten sich die zehn Voice Boys beim bestens gelaunten Publikum mit dem Song "Ihr bleibt unvergesslich für uns".
Natürlich ging es nicht ohne Zugabe von der Bühne. Hier legten die Boys dann im eigens dafür vorgesehenen Zugabenblock erst richtig los. Alle, die bis dahin auf den wilden Thorsten oder den Bratislava Götz oder die Bofrost Boys gewartet hatten, wurden nicht enttäuscht und kamen nun voll auf ihre Kosten.
Nach fast 3 Stunden a cappella Comedy Cover Chormusik klang der vollauf gelungene Abend dann bei einem wohlverdienten Bierchen langsam aus.
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